Was ist drei tage und ein leben?

Drei Tage und ein Leben - Pierre Lemaitre

Drei Tage und ein Leben (Originaltitel: Trois jours et une vie) ist ein Roman des französischen Autors Pierre Lemaitre aus dem Jahr 2016. Er spielt im Dezember 1999 in der fiktiven französischen Kleinstadt Beauval, die von einem schweren Sturm heimgesucht wird.

Handlung:

Der zwölfjährige Antoine Courtin tötet versehentlich den kleinen Rémi Desmedt, einen jüngeren Nachbarsjungen. Aus Angst vor den Konsequenzen versteckt er die Leiche und versucht, seine Tat zu vertuschen. Die darauffolgenden drei Tage sind geprägt von Angst, Panik und dem Versuch, die Wahrheit zu verbergen. Währenddessen sucht die Gemeinde nach dem vermissten Rémi. Schließlich wird die Leiche gefunden, und Antoine flieht in Panik.

Themen:

  • Schuld und Sühne: Antoine ringt mit seiner Schuld und den Konsequenzen seiner Tat. Die Frage, ob er für sein Handeln zur Rechenschaft gezogen wird, ist ein zentrales Thema. Schuld%20und%20Sühne
  • Kindheit und Unschuld: Der Roman thematisiert den Verlust der Unschuld und die abrupte Konfrontation mit der Realität des Todes und der Verantwortung. Kindheit%20und%20Unschuld
  • Geheimnis und Verheimlichung: Antoine ist gezwungen, ein Geheimnis zu bewahren, das ihn zunehmend belastet. Das Thema der Verheimlichung zieht sich durch den gesamten Roman. Geheimnis%20und%20Verheimlichung
  • Angst: Antoine handelt die ganze Zeit aus Angst vor den Konsequenzen und davor, entdeckt zu werden. Angst
  • Klassengegensätze: Die Familie von Rémi gehört einer höheren sozialen Schicht an, was Antoine's Situation zusätzlich verkompliziert. Klassengegensätze

Literarische Bedeutung:

Drei Tage und ein Leben ist ein spannender und psychologisch tiefgründiger Roman, der die Leser mit den moralischen Dilemmata der Hauptfigur konfrontiert. Lemaitre gelingt es, die Atmosphäre der Angst und Verzweiflung eindringlich zu vermitteln.